Viele Reiter setzen sich jeden Tag auf
ihr Pferd und „...schauen dann mal, was sich so ergibt.“
Ist das Pferd schnell, reiten sie langsamer,
ist es langsam reiten sie schneller,
Dann probiert man mal die Biegung und
wenn der Zirkel gut geht auch mal eine Volte und stellt wie jeden Tag
vorher fest, dass es zu einer Seite besser geht als zur anderen.
Zum Schluss reitet man noch den Mitteltrab durch die Diagonale und ärgert sich dass das Pferd mal wieder nur los rennt oder freut sich, dass zufällig mal ein paar verlängerte Tritte zustande kommen - ob das am nächsten Tag auch wieder so geht... wer weiß.
Oft frage ich einen Reiter, woran er
gerade mit seinem Pferd arbeitet und bekomme zur Antwort: „Wir
wollen nächstes Jahr A-Dressur reiten“.
Viele Reiter üben jahrelang jeden Tag
das gleiche und merken gar nicht, dass sie wie ein Hamster im Rad
sich ständig anstrengen ohne sich weiter zu bewegen.
Das muss nicht so sein.
Das Geheimnis
der guten Ausbildung ist immer ein guter Ausbildungsplan. Ob man
mit dem Clicker arbeitet, sich im Westernreiten übt, Boden- und
Langzügelarbeit macht oder auf dem Turnier gewinnen will, ob man talentiert ist oder nicht, alles ist
nichts ohne einen guten Plan.
Wie erstellt man sich einen
Trainingsplan?
Erster Schritt: Man beurteilt den
Ist-Zustand von Reiter und Pferd und setzt sich dann ein Ziel, das
man erreichen möchte.
Zweiter Schritt: Man definiert zu
diesem einen Ziel Unterziele und davon so viele wie irgendwie
möglich. Je mehr Unterziele ich definieren konnte, desto kleiner
sind meine Ausbildungsschritte und desto größer sind meine
Ausbildungserfolge, denn die kleinen Schritte können Mensch und Tier
gut meistern.
Dann muss ich mir noch zu jedem
Ausbildungsziel einen Ausbildungsweg, eine Strategie, überlegen.
Hierbei sind 2 Aspekte von elementarer
Wichtigkeit: 1. Der Mensch UND das Pferd müssen verstehen, was sie
gemeinsam tun wollen und 2. der Mensch und das Pferd müssen
körperlich in der Lage sein, die Ausbildungsschritte gemeinsam zu
gehen.
Oft werden die einzelnen
Ausbildungsschritte und Unterziele zu hoch angesetzt und dann fehlt
es an körperlicher Gelenkigkeit oder Kraft und Kondition (das
trifft für Mensch und Pferd gleichermaßen zu) und die Ziele müssen
neu definiert werden, die Ausbildungsschritte müssen noch kleiner
formuliert werden.
Diese Ausbildungsplanung sollte man
schriftlich vornehmen. Je genauer man sich aufschreibt, welche Ziele
man erreichen will und welche Tätigkeiten (Hilfengebung,
Kommunikation mit dem Pferd) ganz genau dafür ausgeführt werden
sollen, desto größer sind die Erfolgsaussichten. Weiterhin ist es
sehr sinnvoll sich per Video filmen zu lassen um dann zuverlässig
kontrollieren zu können, ob man auch wirklich das getan hat, was man
sich vorgenommen hat.
Beim PHYSIO-RIDING ist die
Trainingsplanung ein sehr wichtiger Arbeitsbereich des Coaching für
Reiter. Der Reiter bekommt eine eigene Trainingsmappe und der PHYSIO-RIDING Coach hat Formulare dabei, in denen er mit dem Reiter gemeinsam
Ziele und einzelne Arbeitsschritte übersichtlich in der Mappe so notiert, dass der Reiter zu jeder Zeit mal eben nachschlagen kann, woran er gerade arbeitet und welche kleinsten Arbeitsschritte er sich vorgenommen hat.
Jedes einzelne Ziel wird mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln erarbeitet, man nutzt Übungen mit Leckerli, Bodenarbeit und Lektionen in der Reitstunde alles so logisch aufeinander aufgebaut, dass Missverständnisse ausgeschlossen werden können.
So macht die
Ausbildung Spaß, denn sie geht einen guten, systematischen und harmonischen Weg.
Alle Informationen rund um die Ausbildung zum PHYSIO-RIDING Coach finden Sie auf
www.physio-riding.de unter "Lernen".
Alle Informationen rund um die Ausbildung zum PHYSIO-RIDING Coach finden Sie auf
www.physio-riding.de unter "Lernen".
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen